Die Corona-Krise hat der Digitalisierung einen grossen Schub verliehen. Schülerinnen und Schüler, Lernende, Studentinnen und Studenten, Stellensuchende und Erwerbstätige mussten sich auf neue Arbeits- und Lernformen einstellen. Doch nicht alle Haushalte sind mit den notwendigen Geräten ausgerüstet. Im Rahmen des Projektes «Digitalisierung für Bedürftige» hat die Stiftung Wetterbaum deshalb in Zusammenarbeit mit dem Verein wLw (www.wir-lernen-weiter.ch) rund 100 Laptops an bedürftige Personen abgegeben. Damit haben wir dazu beigetragen, dass finanzschwache Familien und Einzelpersonen bei der Digitalisierung nicht abgehängt werden.

Die Laptops werden z.B. eingesetzt im Rahmen von Lehren (BYOD in Berufsschulen), für das Erledigen von Schulaufgaben, zum Erlernen der deutschen Sprache, für Computerkurse oder für die Stellensuche. Besonders freuten wir uns über Rückmeldungen wie die von A.T.*: «Der von mir angeforderte Computer ist angekommen. Ich möchte ich Ihnen für Ihre Unterstützung und Hilfe meinen aufrichtigen Dank aussprechen.». Neben dem sozialen Aspekt der Unterstützung von Bedürftigen macht die Wiederverwendung von Laptops auch ökologisch Sinn. Geräte, die sonst im Recycling gelandet wären, erhalten neues Leben eingehaucht und können ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft weiterverwendet werden (Reuse).

Der von der Stiftung Wetterbaum und der Stadt Frauenfeld  zu gleichen Teilen finanzierte Nothilfe-Fonds über CHF 20’000 ist nun aufgebraucht. Der Beitrag aus dem «Fonds COVID-19» der Stadt Frauenfeld floss vollumfänglich in das Projekt «Digitalisierung für Bedürftige».  Der Beitrag der Stiftung Wetterbaum konnte zur Hälfte ebenfalls für das das Laptop-Projekt verwendet werden, die übrigen CHF 5’000 wurden für die Ukraine-Hilfe vor Ort eingesetzt. Wir danken der Stadt Frauenfeld für die Unterstützung und dem Verein wLw für die tolle Zusammenarbeit. Der Verein ist in der ganzen Schweiz aktiv, über Partnergemeinden und Partnerorganisationen können weiterhin Laptops beantragt werden. Wer nicht fündig wird, kann sich direkt an den Verein wenden, der dann mögliche Partner vermittelt.

* Name zum Schutz der Persönlichkeit anonymisiert